Kasachstan plant Krypto-Reserve ab 2026

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Kasachstan hat frische Einzelheiten zur Konzeption einer eigenen Krypto-Rücklage dargelegt. Dies wird von Bloomberg gemeldet, mit Verweis auf den Chef der Nationalbank, Timur Suleimenov.
Entgegen bisheriger Annahmen sollen demnach keine Kryptowährungen unmittelbar vom Staat selbst gehalten werden.
Stattdessen wird ein Fonds eingerichtet, in den die Erträge aus beschlagnahmten Krypto-Werten, aus dem Ausland rückgeführte Vermögenswerte sowie Einkünfte aus Mining-Aktivitäten einfließen.
Insgesamt soll somit ein Betrag von 500 Millionen bis zu einer Milliarde US-Dollar zusammenkommen.
Laut der kasachischen Notenbank wird der Fonds “sehr achtsam” in regulierte Finanzinstrumente investieren, darunter Indexfonds (ETFs) und Anteile von Unternehmen aus dem Sektor der digitalen Finanzwirtschaft.
Der Beginn des Aufbaus ist für 2026 vorgesehen, wie verlautet. Wann die ersten Geldanlagen getätigt werden, ist allerdings ungewiss.
Regierungsbeamte äußerten, dass sich internationale Investoren zu einem “späteren Zeitpunkt” an dem Reservefonds beteiligen könnten.
Der Plan folgt einem Vorschlag der kasachischen Behörde für Finanzaufsicht aus dem Jahr 2024, die eine Zusammenführung konfiszierter Krypto-Vermögenswerte zu einem nationalen Fonds angeregt hatte. Das Ziel sei es, „rechtswidrig erlangte digitale Werte produktiv für die wirtschaftliche Unabhängigkeit des Landes einzusetzen“.
Kasachstan setzt hiermit den Plan von Präsident Kassym-Jomart Tokajew um. Dieser hatte schon des Öfteren hervorgehoben, dass die Digitalisierung und der Ausbau der Fintech-Branche wesentliche Elemente der zukünftigen Wirtschaftspolitik des Landes sein könnten.

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