Tornado-Cash-Entwickler verurteilt: “Ein trauriger Tag für DeFi”
- Roman Storm, Mitentwickler von Tornado Cash, wurde am 6. August 2025 von einer Jury in Manhattan wegen Verschwörung zur Führung eines nicht lizenziertes Geldtransfersystem verurteilt.
- Anklagepunkte, die ihm die Verschwörung zur Geldwäsche sowie zur Umgehung von Sanktionen zur Last gelegt hatten, wurden indessen fallen gelassen.
- Damit ist ein neuer Prozess für diese beiden Anklagepunkte möglich – das Justizministerium (DOJ) wird in den kommenden Tagen entscheiden, ob ein erneutes Verfahren angestrebt wird.
- Storm wurde 2023 gemeinsam mit seinem Mitgründer Roman Semenov angeklagt. Die Anklage wirft Storm vor, Tornado Cash gezielt zur Verschleierung von illegalen Geldflüssen genutzt zu haben.
- Die Verteidigung argumentierte vor Gericht allerdings, dass Tornado Cash Open-Source-Code sei, der lediglich der Privatsphäre seiner Nutzerinnen und Nutzer diene.
- Tornado Cash ist ein sogenannter Coin Mixer, der die Herkunft von Krypto-Transaktionen verschleiert. 2022 wurde der Dienst vom US-Finanzministerium sanktioniert, da er von der nordkoreanischen Hackergruppe Lazarus genutzt worden sein soll.
- Der Fall hat weitreichende Implikationen für die Open-Source- und DeFi-Entwicklung: Entwickler könnten künftig strafrechtlich verfolgt werden, obwohl sie nur Code schreiben. Privacy-Anwalt Jake Chervinsky kommentiert: “Ein trauriger Tag für DeFi.”
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Quelle
- Artikel auf The Block
Eine Quelle: btc-echo.de