Digitaler Euro: G+D plant autarke Nutzung.
- Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ein wesentliches Hindernis bei der Einführung des digitalen Euros beseitigt. Durch die Auftragsvergabe für den Rahmenvertrag zur Offline-Funktionalität nähert sich der digitale Euro merklich seiner Einsatzbereitschaft.
- Das SecurityTech-Unternehmen G+D übernimmt hierbei die Hauptrolle, in Kooperation mit dem Zahlungsdienstleister Nexi sowie dem globalen Beratungsunternehmen für Geschäfts- und Technologietransformation, Capgemini.
- Das Vorhaben zielt darauf ab, eine europaweit nutzbare Lösung für bargeldlose Zahlungen ohne Netzverbindung zu realisieren – unabhängig von Internet- oder Stromversorgung. Hierdurch würde der digitale Euro in Bezug auf Datensicherheit und Ausfallsicherheit dem Bargeld ähneln.
- Zukünftig sollen Anwender Gelder direkt auf ihren Mobiltelefonen oder Chipkarten speichern können. Transaktionen laufen dezentral zwischen den Endgeräten ab – ohne Einbindung von Banken, Zahlungsanbietern oder Notenbanken. Die Privatsphäre wird bewahrt, Zahlungsdaten werden nicht protokolliert.
- Laut EZB ist die Offline-Tauglichkeit ein essenzielles Kriterium für die digitale Währung der Zentralbank. Sie soll sicherstellen, dass EU-Bürger auch in Ausnahmesituationen oder entlegenen Gebieten weiterhin verlässlich und digital bezahlen können.
- Mit dem Abschluss des Ausschreibungsverfahrens “Digital Euro Offline Solution” beginnt die Projektumsetzung. G+D bringt seine langjährige Expertise im Bereich staatlicher Währungen ein, Capgemini ist für zentrale Schnittstellen und Testprozeduren verantwortlich, während Nexi seine POS-Kompetenz und Infrastruktur einbringt.
- Die endgültige Formgebung des digitalen Euros obliegt dem EZB-Rat. Sie soll die Widerstandsfähigkeit des Zahlungsverkehrs stärken und gleichzeitig die technologische Unabhängigkeit in Europa fördern.
- Es gibt aber auch Einwände gegen den digitalen Euro. Trotz der angekündigten Offline-Eigenschaften fürchten viele, dass der digitale Euro eine Beobachtung von Transaktionen ermöglichen könnte. Vor allem zivilgesellschaftliche Organisationen und Datenschützer warnen vor einem „gläsernen Bürger“, sollte die Möglichkeit bestehen, Transaktionen nachzuvollziehen.
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Quelle
- Pressemitteilung EZB
Eine Quelle: btc-echo.de