Nach Begnadigung: CZ droht US-Senatorin Warren mit Klage

Die Beanstandung von Changpeng “CZ” Zhaos Straferlass könnte rechtliche Folgen für die US-Senatorin Elizabeth Warren haben.
Gemäß einem Bericht der New York Post sollen die Rechtsbeistände des Binance-Schöpfers eine formelle Klage gegen die Politikerin eingereicht haben.
Im Kern geht es um Verlautbarungen, die die Abgeordnete kurz nach CZs Begnadigung durch US-Präsident Donald Trump auf X veröffentlichte.
Die Senatorin schrieb explizit: “CZ gestand sich der Geldwäsche schuldig und wurde zu einer Haftstrafe verurteilt. Jedoch unterstützte er Präsident Trumps Stablecoin finanziell und setzte sich für einen Straferlass ein. Nun hat er diesen erhalten. Wenn der Kongress diese Form von Korruption nicht unterbindet, trägt er selbst die Verantwortung.”
Damit nimmt die Demokratin Bezug auf einen Artikel des Wall Street Journal, wonach Zhao assistiert habe, Trumps Krypto-Vorhaben „World Liberty Financial“ (WLFI) mit Kapitalgebern aus Abu Dhabi und Zentralasien in Verbindung zu bringen – als Gegenleistung für eine Amnestie.
CZ wies jene Beschuldigungen wiederholt zurück. Seine Rechtsvertreter bezeichnen Warrens Anklagen als “unzutreffend und ehrabschneidend” und behielten sich gerichtliche Schritte vor.
“Herr Zhao wird nicht stillhalten, während eine US-Senatorin augenscheinlich ihr Amt missbraucht, um fortwährend diffamierende Äußerungen zu publizieren, die seinem Ruf schaden”, heißt es in einem Schreiben, das die New York Post einsah.
Zhao hatte sich 2023 schuldig bekannt, US-Geldwäschebestimmungen auf Binance nicht korrekt umgesetzt zu haben. Binance beglich eine Geldbuße von 4,3 Milliarden US-Dollar, Zhao trat als CEO ab und verbüßte 2024 eine viermonatige Freiheitsstrafe.
Durch den Straferlass hätte der 48-Jährige im Grunde die Möglichkeit, zur vorherigen Arbeitsstelle zurückzukehren. Mehr dazu hier: CZs Binance-Rückkehr steht nichts mehr im Wege

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