Amazon Web Services disruption impacts Ethereum and others: Crypto’s reliance on Amazon examined.

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A Systemausfall bei Amazon Web Services (AWS) löste am Montagmorgen erhebliche Störungen im Internet aus – auch in der Kryptoindustrie. Etliche Blockchain-Dienste, darunter der wichtige Ethereum-Infrastrukturanbieter Infura, waren zeitweilig nicht erreichbar. Laut dem offiziellen Statusbericht von Infura kam es zu Ausfällen bei verschiedenen JSON-RPC-Endpunkten. Betroffene Netzwerke waren unter anderem Ethereum Mainnet, Polygon, Arbitrum, Optimism, Linea, Base und Scroll.

Unsere Infrastruktur erlebt derzeit einen Ausfall. Wir arbeiten daran, das Problem zu beheben. Kunden, bei denen Failover aktiviert ist, werden automatisch umgeleitet”,
heißt es in dem Infura-Update.

In der Praxis konnten viele Nutzer keine Verbindung mehr zur Blockchain herstellen. Wallets wie MetaMask und Applikationen wie Uniswap zeigten Fehlermeldungen an. Genau das macht den aktuellen Ausfall so brisant. Krypto-Börsen wie Binance erlebten im April dieses Jahres eine ähnliche Situation. Die Kritik in den sozialen Medien fiel dementsprechend heftig aus.

AWS is down and then the internet stops working.

But the blockchain, it never goes… wait a minute. Scratch that.

This sector is a joke.

Everyone preaching decentralization and censorship resistance but in reality… it's all 100% reliant on the cloud. pic.twitter.com/6yUHP5bll3

— Lefteris Karapetsas (@LefterisJP) October 20, 2025

Das Versprechen der Dezentralisierung steht im Mittelpunkt der Blockchain-Bewegung – doch welchen Wert hat es, wenn viele Anwendungen von zentralisierten Diensten abhängen, die auf denselben Servern wie traditionelle Webplattformen laufen? Diese Frage wurde und wird immer wieder gestellt.

Die Abhängigkeit von Cloud-Diensten birgt mehrere Risiken: Ein Single Point of Failure entsteht, wenn ein Anbieter wie AWS ausfällt und dadurch große Teile des Web-3-Ökosystems lahmlegt. Hinzu kommen Zensur- und Kontrollrisiken, da Cloud-Anbieter theoretisch in der Lage sind, Anfragen zu filtern oder Zugriffe zu sperren. Dies geschah beispielsweise 2022 bei Solana. Der deutsche Cloud-Anbieter Hetzner untersagte zahlreichen Solana-Validierern den Betrieb – mit spürbaren Auswirkungen auf das Netzwerk. Schließlich gibt es eine regionale Abhängigkeit, da die Kontrolle über große Teile der Krypto-Infrastruktur bei einigen wenigen US-Technologieunternehmen liegt.

Abhängigkeit von AWS und Co. wird verringert

Laut Messari wurden im Jahr 2022 rund 70 Prozent aller Ethereum-Nodes auf zentralisierten Hosting-Diensten gehostet. Mehr als die Hälfte davon lief auf Amazon Web Services (AWS), gefolgt von Hetzner Online und OVH. Infrastrukturanbieter wie Infura, über die viele Wallets und DeFi-Anwendungen auf Ethereum zugreifen, hosten ihre Systeme ebenfalls überwiegend auf AWS oder vergleichbaren Cloud-Plattformen. Daten von Ethernodes zeigen, dass diese Abhängigkeit inzwischen auf 50 Prozent gesunken ist.

Es gibt weitere Ansätze in diesem Bereich, die auf dezentralisierte RPC-Netzwerke setzen, wie beispielsweise Ankr oder Lava. Diese verteilen Anfragen auf unabhängige Nodes und könnten langfristig dazu beitragen, die Abhängigkeit von Cloud-Anbietern zu reduzieren. In der Praxis sind diese Lösungen jedoch noch weniger verbreitet und technisch komplexer, weshalb viele Projekte weiterhin auf zentralisierte Anbieter setzen.

Der heutige AWS-Ausfall demonstriert einmal mehr, dass “Dezentralisierung” im Krypto-Sektor oft nur theoretisch existiert. Solange zentralisierte Infrastrukturen wie AWS so stark genutzt werden, bleibt das Ökosystem anfällig für externe Störungen. Die Blockchain selbst mag zwar weiterlaufen – aber ohne Zugriffspunkte in der Cloud bleibt sie für viele Nutzer vorübergehend nicht zugänglich.

Empfohlenes Video: How Coinbase's 'Super App' (Base) Works

Quellen:

  • Infura outage | Infura
  • Data on cloud operators | Ethernodes
  • Messari data in the report | Cointelegraph
  • X-Post by Lefteris Karapetsas | X


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