China verdächtigt USA bei rätselhaftem Mega-Hack

- Ein Bericht der chinesischen Aufsichtsbehörde für Cybersicherheit, CVERC, scheint diplomatische Irritationen zwischen Washington und Peking zu verursachen.
- Gemäß einem Artikel der Global Times wirft die Behörde der US-Regierung vor, in einen der größten Bitcoin-Diebstähle in der Historie involviert zu sein.
- Im Fokus steht der aufsehenerregende Angriff auf den LuBian-Mining-Pool aus dem Jahr 2020, bei dem 127.000 Bitcoin gestohlen wurden – heute etwa 13 Milliarden US-Dollar wert. Die Analyse-Plattform Arkham Intel hatte den Hack im August öffentlich gemacht.
BREAKING: ARKHAM UNCOVERS $3.5B HEIST – THE LARGEST EVER
LuBian was a Chinese mining pool with facilities in China & Iran. Based on analysis of on-chain data, it appears that 127,426 BTC was stolen from LuBian in December 2020, worth $3.5 billion at the time and now worth… pic.twitter.com/PnIOKgMt0i
— Arkham (@arkham) August 2, 2025
- Nach Angaben von CVERC habe das US-Justizministerium die entwendeten Bitcoin konfisziert, obwohl diese ursprünglich durch eine staatlich gelenkte Attacke erbeutet worden seien.
- In einer technischen Dokumentation entwirft die Behörde ein detailliertes Bild der Abläufe: Demnach wurde der Angriff mit hochentwickelten Cyberwerkzeugen ausgeführt, die üblicherweise nur staatlichen Instanzen zur Verfügung stehen. Der Bericht spricht dezidiert von einer “staatlichen Hackerorganisation“, die die Kontrolle über den Mining-Pool erlangte und die Bitcoin abschöpfte.
- Über einen Zeitraum von vier Jahren blieb der Diebstahl beinahe unentdeckt. Die gestohlenen Coins ruhten in diversen Wallets, ohne dass sie bewegt wurden – ein ungewöhnliches Verhalten für Cyberkriminelle.
- Peking erachtet dies als Indiz dafür, dass die US-Regierung selbst in die Operation involviert ist – möglicherweise durch Tarnorganisationen oder geheime Cyber-Programme.
- Der Bericht suggeriert, dass die angebliche “Beschlagnahmung“ lediglich der letzte Schritt eines langfristig geplanten Angriffs war, der von denselben Akteuren initiiert wurde, die bereits den ursprünglichen Hack durchführten.
- Laut US-Behörden sind die Bitcoin Teil illegaler Gewinne, die dem kambodschanischen Geschäftsmann Chen Zhi zugeschrieben werden. Zhi wird seit dem vergangenen Jahr in den USA wegen Betrugs, Geldwäsche und illegaler Krypto-Transaktionen in Milliardenhöhe angeklagt.
- Beide Nationen hatten erst unlängst einen langwierigen Handelskonflikt beigelegt – ein behutsamer diplomatischer Fortschritt nach monatelangen, angespannten Handelsgesprächen. Sollte sich nun jedoch Chinas Verdacht bestätigen, könnte der Fall eine neue Auseinandersetzung im globalen Kräftemessen zwischen den Großmächten entfachen.
- US-Präsident Donald Trump bekräftigte erst kürzlich seine Ambition, die Vereinigten Staaten zur führenden “Krypto-Supermacht“ zu machen. Gleichzeitig warnte er davor, dass wer die Möglichkeiten der Blockchain-Technologie unterschätze, riskiere, von China und anderen Staaten technologisch abgehängt zu werden.
- Peking wiederum verfügt laut offiziellen Angaben über konfiszierte Bestände von etwa 198.000 Bitcoin im Gegenwert von über 20 Milliarden US-Dollar. Dadurch hätte die Volksrepublik potenziell die Möglichkeit, die Marktbedingungen merklich zu beeinflussen – insbesondere, wenn Teile dieser Reserven veräußert würden. Handel und Verwahrung von Kryptowährungen sind für chinesische Staatsbürger weiterhin strengstens verboten.
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Quellen
Arkham Intel auf X
Global Times
bitcointreasuries.net
Eine Quelle: btc-echo.de



